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Insektizid CISLIN: Vorsicht!
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Text von Josef Zoller, Biologe.

Sobald die Tage wärmer werden, machen sich am, im und ums Haus verschiedene Mitbewohner bemerkbar. Spinnen sonnen sich an der besonnten Haus- und Gartenmauer und lauern auf Beute: Fliegen, Mücken, Schwebfliegen. Einzelne Spinnenarten bauen zusätzlich ihre Fangnetze und als Lebewesen hinterlassen sie oftmals weitere Spuren an der Fassade des Hauses. Die Spinnen auf, am, im und ums Haus sind nicht nur Jäger, sondern auch Gejagdte. Meisen, Zaunkönige u.a. fangen sie weg. Zu den oftmals unbeliebten Spinnen bauen auch verschiedene Wildbienen ihre Nester in kleinste Höhlen am Haus und einige Arten direkt auf den Verputz.

Für verschiedene Hausbesitzer sind die unbeliebten Mitbewohner „Lästlinge“. Sie widersprechen ihrer Vorstellung von Ordnung und suchen nach Abhilfe. Für diese Abhilfe sind Spinnen- und Insektengifte verfügbar und Leute, die eine Bekämpfung dieser Lästlinge anbieten. Sie kommen im vorschriftsgemässen „Kampfanzug“ vorbei und besprühen Fassaden, Mauern, Dachuntersichten. Der Auftraggeberin und dem Auftraggeber „versichern“ sie, dass die oder das angewendete Mittel „harmlos“ sei.

Eines dieser Gifte ist „CISLIN“. Es ist ein synthetisches „Pyrethroid“. Das Sicherheitsdatenblatt macht darauf aufmerksam, dass die Substanz hochgiftig  für Bienen und Fische, sehr giftig für Wasserorganismen sei. Die Wirkung im Wasser kann längerfristig andauern. Auf Reptilien wirkt diese Substanz ebenfalls hochgiftig und führt zu irreperablen Schädigungen. Seine Wirksamkeit richtet sich gegen das Nervensystem und wirkt tötlich. Das Gift soll unter keinen Umständen in Oberflächengewässer, in die Kanalisation und ins Grundwasser gelangen. Die Anwendung des Mittels bedeutet ein hohes Risiko für die erwünschten Gartenbewohner, für das Regen- und Grundwasser. Auch bei vorschriftsgemässer Anwendung können „Pannen“ auftreten und die Auswirkungen gravierend sein. Bei einem Abschwemmen oder Verdriften der Substanz ins Wasser sind die Auswirkungen verheerend auf Insektenlarven und Amphibienlarven im Wasser. Auch ohne Pannen sind durch einen unmittelbaren Kontakt an einer Garten- oder Hausmauer, an einem Gartenschopf betroffen: Nistende Wildbienen, Schwebfliegen,  sich sonnende Schmetterlinge, Zauneidechsen, Ringelnattern,...  

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Aus Verantwortung gegenüber unserer einheimischen Mitwelt ist ein Verzicht auf dieses und andere Umweltgifte angezeigt, ebenso aus Sorge zu unserem Wasser.

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Hier noch ein Artikel aus der Seite "www.heimwerker.de".
Auch hier wird das Problem angesprochen, aber auch die Benutzung von Insektiziden als problematisch erachtet!

Mauerspinnen – Befall und Bekämpfung
 
Diese Spinnen gehören zur Art der Kräuselspinnen. Mauerspinnen weben keine freistehenden waagrechten oder senkrechten Netze. Sie weben mit einem stark gekräuselten Faden meist unregelmäßige Netze direkt an die Hausmauer. Häufig sind diese Netzte in der Nähe des Dachüberhanges oder unter Simsen, das heißt, an Stellen, an denen Insekten durch Licht angezogen werden und einen Schutz vor Regen haben. In den Netzen sammelt sich neben den Nahrungsresten auch viel Staub an, was die befallenen Häuserfassaden bald schmutzig aussehen lässt. Die kleinen Spinnen leben hinter oder über den Netzen in Mauer- und Putzritzen. Ob die Mauerspinne auch den Putz schädigt, ist noch nicht geklärt. Fachleute glauben aber das die Mauerspinne dazu nicht in der Lage ist.

BEKÄMPFUNG

Grundsätzlich ist eine Reinigung mit einem Hochdruckreiniger möglich, hier wird zumindest die Fassade von den verschmutzten Netzen befreit. Da aber die Spinne diese Attacke überlebt, ist wieder mit einem Befall zu rechnen. Möglich ist auch der Auftrag von Farben, die mit Insektiziden gemischt sind, aber ob das der richtige Weg ist, bleibt in Bezug auf den Umweltschutz fraglich. Es hat sich gezeigt, dass der Befall von Mauerspinnen in der Regel an beleuchteten Hausmauern auftritt, da hier nachts eine ideale Nahrungsaufnahme möglich ist, hier wären die ersten

Ansatzpunkte: Direkte Bestrahlung der Hausfassaden vermeiden. Im Vorfeld einen Farbton wählen, bei dem ein Befall nicht so stark auffällt.